Verhalten im Brandfall:

1. Ruhe bewahren!

2. Alarmieren! Verständigen Sie sofort die Feuerwehr über den Notruf 122

3. Retten!

- Retten Sie gefährdete Personen aus den Gefahrenbereichen, vergessen Sie jedoch nicht auf Ihre eigene Sicherheit!

- Versuchen Sie die Türen zwischen Ihnen und dem Brandraum zu schließen!

- Sollten Sie eingeschlossen sein, machen Sie sich am Fenster oder am Balkon den

   Hilfskräften bemerkbar!

4. Löschen!

- Versuchen Sie Kleinbrände bzw. Entstehungsbrände mit den vorhandenen Löschgeräten

   (Feuerlöscher oder auch Löschdecke) zu bekämpfen!

   Warten Sie auf das Eintreffen der Feuerwehr und weisen Sie den Einsatzleiter ein!

   Geben Sie ihm besondere Gefahren (Gasflaschen, Lager mit leicht entzünd- bzw.

   brennbaren Stoffen ….) bekannt.

Allgemeine Brandverhütungsmassnahmen:

Viele Brände haben ihre Ursache in Unachtsamkeit und mangelnder Kenntnis der Brandgefahren. Gefahren kennen und erkennen  kann Brände verhindern.

Umgang mit Feuer und offenem Licht:

Der Umgang mit Feuer und offenem Licht erfordert immer besondere Vorsicht!
Kein Kerzenlicht in Dachböden, Scheunen, Abstellräumen und Kellern verwenden.
Wenn notwendig, Taschenlampe benützen.

Ein paar Tips !!!

Streichhölzer und Feuerzeuge:
Streichhölzer und Feuerzeuge gehören nicht in Kinderhand und dürfen daher auch für Kinder nicht erreichbar sein. Bedenke: Eltern und Aufsichtspersonen haften für ihre Kinder!

Gas – und Flüssiggasanlagen:

Gas- und Flüssiggasanlagen und die dazugehörigen Leitungen dürfen nur von sachkundigen Handwerkern installiert werden.

Flüssiggasbehälter:

Flüssiggas ist schwerer als Luft! Flüssiggasbehälter dürfen daher nie in Kellerräumen, aber auch nicht in Treppenhäusern , Durchgängen und Nebenausgängen aufgestellt werden. Flüssiggasbehälter sind vor Wärmeeinwirkung zu schützen.

Anschluss von Gasflaschen:

Gasflaschen müssen immer absolut dicht angeschlossen werden. Nach jedem Wechsel ist eine Dichtheitsprobe mittels Prüfspray oder Seifenwasser durchzuführen. Nicht mit Ableuchten mit offener Flamme !!

Elektrogeräte:

Nur ÖVE – geprüfte Geräte verwenden und nur vom Fachmann reparieren lassen. Die Verwendung von Wärmegeräten mit offenen Heizspiralen ist grundsätzlich verboten.

Sicherungen:

Keinesfalls geflickte Sicherungen verwenden, da diese nicht den erforderlichen Überlastschutz gewährleisten. Für einen ausreichenden Vorrat an Reservesicherungen sorgen. Besser ist die Verwendung on Sicherungsautomaten.

Verlängerungskabel:

Verlängerungskabel müssen Wärme an die Umgebung abgeben können. Werden sie unter Teppichen verlegt oder bleiben sie während der Arbeit auf einer Kabeltrommel aufgespult, kann der Wärmestau zum Brand führen.

Steckdosen:

Die Verwendung von Mehrfachsteckdosen ist nur für den Anschluss von Kleingeräten (Radio, Fernseher, Videorecorder) zulässig. Steckvorrichtungen in Lampenfassungen sind aus Sicherheitsgründen verboten.   

Abschalten von Elektrogeräten:

Beim Verlassen der Wohnung oder des Arbeitsplatzes ist zu Kontrollieren, ob alle Elektrogeräte ausgeschaltet sind. Stecker von beweglichen Elektrogeräten sollten aus der Steckdose gezogen werden.

BRANDGEFAHREN  IM  WOHNBEREICH !!

Öfen und Herde:

Das unsachgemäße aufstellen von Öfen, Herden und sonstigen Feuerstätten ist eine häufige und meist unerkannte Gefahrenqelle.
Keine brennbaren Gegenstände im Umkreis von einem halben Meter
Ofenschirm verwenden
Rauchfankehrer zu Rate ziehen

Heizperiode:

Vor Beginn der Heizperiode Feuerstätten und und Rauchfänge durch den Rachfangkehrer überprüfen und bei Bedarf  instand setzen lassen. Besondere Vorsicht ist nach Um- und Neueinbauten geboten.

Asche:

Ausgeräumte Asche kann bis zu 24 Stundenzündfähig sein und darf daher niemals in brennbaren Behältern entsorgt werden. Asche darf nur in Metallbehältern entleert werden, die im Freien stehen.

Brennbare Abfälle:

Die Zwischenlagerung von Brennbaren Abfällen (Putzlappen , ölgetränktes Putzpapier) ist nur im Freien und in verschließbaren Metallbehältern zulässig.

Küchendunstabzüge:

Die Filter von Küchendunstabzügen sind regelmäßig zu reinigen oder auszutauschen. Ausgewechselte Filter sind leicht brennbare Abfälle!

Heißes Fett:

Überhitztes Fett kann zur Selbstentzündung führen. Fettbrände sind die häufigsten Ursachen für Küchenbrände.
BRENNENDES FETT KEINESFALLS MIT WASSER LÖSCHEN !!!!
Auch kein tropfnasses Bratgut in heißes Fett einbringen, da durch das ausspritzende Öl Brandgefahr entsteht. Frittiergeräte sind zwar mit einem Thermostat ausgerüstet, dürfen aber trotzdem nicht unbeaufsichtigt betrieben werden. Altes Fett ist leichter entzündbar als frisches, daher erhöht ein öfterer Fettwechsel die Brandsicherheit.

Bügeleisen:

Bügeleisen dürfen nicht „ vergessen“ werden. Bei Arbeitsunterbrechung oder zum Arbeitsende sind die Geräte stets abzuschalten, der Stecker ist abzuziehen.

Fernsehgeräte, Videorecorder:

Eingeschaltete Fernsehgeräte und Videorecorder geben Wärme ab, die abgeführt werden muss. Werden solche Geräte in einem Schrank oder Wandverbau eingebaut , muss für ausreichende Belüftung gesorgt werden. Zwischen den Wänden und dem Gerät muss seitlich und nach oben mindestens 10 cm Abstand sein.

Spraydosen:

Die Treibgase in Spraydosen sind durchwegs brennbar. Daher nicht in der Nähe offener Flammen , eingeschalterter Wärmegeräte (Heizlüfter, Föhn) oder bei brennbarer Zigarette verwenden. Beim erhitzen über die erträgliche Handwärme können Spraydose explodieren und dürfen deshalb nicht in der Nähe von Wärmegeräten aufbewahrt werden.

Weihnachtsbaum:

Christbaumbrände treten häufig auf, sind eine enorme Brandgefahr, können aber bei Berücksichtigung der einfachsten Sicherheitsregeln leicht vermieden werden.

„ Christbäume nie in der Nähe von Vorhängen aufstellen“
„ Kerzen am Christbaum so anbringen, dass Äste und Schmuck von den Kerzenflammen nicht entzündet werden können.“
„ Zuerst die oberen und dann die unteren Kerzen anzünden“
„ Kerzen nie ohne Beaufsichtigung brennen lassen“
„ Papier und Schmuck nicht mit den Lampen von elektrischen Christbaumkerzen in Berührung bringen. Kerzen, vor allem Wundkerzen (Sternspritzer) nicht mehr entzünden, wenn der Christbaum bereits trocken (dürr) geworden ist“
„ Vor dem Entzünden der Christbaumkerzen Löschgerät bereitstellen“ ( Nasslöscher, Wasserkübel)
Christbäume bleiben länger frisch und damit weniger brandgefährlich, wenn sie vor dem Weihnachtsfest in kühlen Räumen gelagert und in einen Kübel mit Wasser gestellt werden. Auch mit Wasser befüllbare Christbaumständer verhindern das rasche austrocknen des Baumes und erhöhen dadurch die Brandsicherheit.

Lagerung auf Dachböden!

Auf  Dachböden dürfen kein leicht brennbaren Materialen, und auch keine brennbaren Flüssigkeiten gelagert werden. Rauchfänge und Dachfenster sind von jeder Lagerung freizuhalten. Alle Bereiche des Dachbodens müssen leicht zugänglich sein.

BRANDGEFÄHRLICHES VERHALTEN / BRANDGEFÄHRLICHE TÄTIGKEITEN:

Rauchen:

Unachtsamkeit beim Rauchen , besonders das Wegwerfen von brennenden Streichhölzern oder glühenden Zigarettenresten, ist eine häufige Brandursache.

Rauchverbot gilt in folgenden Bereichen:

In allen öffentlichen Gebäuden
In brandgefährlicher Umgebung (Tankstellen, Theater, Warenhäuser, Holz und  Papierverarbeitende Betriebe)
Bei Verarbeitung von Kunststoffklebern
Beim Umgang mit brennbaren Flüssigkeiten wie Fleckputzmitteln, Farben, Lacken, Lösungsmittel und Versiegelungsanstrichen.

Hantieren mit offenem Feuer und Licht:

 Kerzen sowie Gas- u. Petroleumlampen dürfen nicht ohne Aufsicht und nie in leicht brennbarer Umgebung verwendet werden.

Feuer im Freien:

 Feuer gefährdet die Umgebung durch Bodenbrand und Funkenflug! Es miss daher von brennbaren Bauten mindestens 10 m, vom Wald und Erntegutlagerungen 100 m Abstand eingehalten werden. Vor dem verlassen müssen alle Glutreste zuverlässig mit Wasser gut abgelöscht werden.

Sicherheitsvorkehrungen  im Auto und auf Reisen:

Im Auto:

In jedem Auto sollten zusätzlich zur Autoapotheke und zum Pannendreieck immer griffbereit mitgeführt werden:
1 Pulverlöscher  2kg Füllgewicht
1 geeignetes Messer zum Durchtrennen der Sicherheitsgurte (Gurtenschneider)

Ein Vergaserbrand muss, um einen Totalschaden zu verhindern, sofort mit Pulverlöscher bekämpft oder mit einer Decke bzw. einem Kleidungsstück erstickt werden. Bei verschmutzten Motoren ist die Brandbekämpfung wegen des abgelagerten, öligen Staubes besonders gefährlich.
Bei einem Kabelbrand sofort die Batterie abklemmen, Brand mit Feuerlöscher bekämpfen.

Im Hotel:

Information über Brandalarm und Fluchtwege (Fluchtweg – Orientierungsplan) sowie über Standorte von Tragbaren Feuerlöschern und Wandhydranten einholen!
Fluchtwege begehen
Festgestellte Mängel melden (Versperrte Notausgänge, Verstellte Fluchtwege)
Information über Notrufmöglichkeiten und Brandmeldemöglichkeiten beachten (Druckknopfmelder)
Niemals im Bett rauchen
Keine privaten elektrischen Wärmegeräte im Gästezimmer verwenden
Keine Zigarettenreste in Papierkorb werfen
Vermeidung offener Flammen